Unternehmensvermögensverwaltung (EAM)
Definition:
Enterprise Asset Management ist die Gesamtheit der Prozesse, Richtlinien und Werkzeuge, die Unternehmen einsetzen, um den Lebenszyklus ihrer physischen Vermögenswerte - wie Maschinen, Fahrzeuge, Gebäude und Infrastruktur - von der Anschaffung bis zur Entsorgung optimal zu verwalten.
Schlüsselkomponenten:
- Vermögensverzeichnis und Hierarchie: Eine zentralisierte "Single Source of Truth" für jede Anlage mit Informationen zu Standort, Status und Wartungshistorie.
- Verwaltung von Arbeitsaufträgen: Planung, Terminierung, Ausführung und Verfolgung von Wartungsaufgaben (vorbeugende, vorausschauende und korrigierende Maßnahmen).
- Bestandsaufnahme und Beschaffung: Kontrolle der Arbeitsabläufe bei der Beschaffung von Ersatzteilen und Verbrauchsmaterialien, um die Verfügbarkeit zu gewährleisten und gleichzeitig die Lagerbestände zu minimieren.
- Zustandsüberwachung und IoT-Integration: Erfassung von Echtzeitdaten (z. B. Vibration, Temperatur) zur Vorhersage von Ausfällen, bevor sie auftreten.
- Berichte und Analysen: Dashboards und KPIs (z. B. mittlere Zeit zwischen Ausfällen, Gesamtbetriebskosten) zur Förderung kontinuierlicher Verbesserungen.
- Mobiler Zugang: Ermöglicht Technikern im Außendienst den Zugriff auf Anlagendaten und den Abschluss von Arbeitsaufträgen über Tablets oder Smartphones.
Vorteile:
- Geringere Ausfallzeiten: Proaktives Erkennen von Problemen reduziert ungeplante Ausfälle.
- Niedrigere Kosten: Optimierte Wartungspläne und ein Ersatzteilmanagement reduzieren sowohl die Arbeits- als auch die Lagerhaltungskosten.
- Verlängerte Lebensdauer der Anlage: Eine rechtzeitige Instandhaltung verhindert vorzeitigen Verschleiß und Austausch.
- Einhaltung von Vorschriften: Detaillierte Aufzeichnungen unterstützen Audits und Sicherheitsvorschriften.
- Datengestützte Entscheidungsfindung: Analysen helfen bei der Priorisierung von Investitionen und Pensionierungen.
Typische EAM-Software-Anbieter:
- IBM Maximo
- SAP EAM
- Infor EAM
- Oracle eAM
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Wie unterscheiden sich EAM und CMMS voneinander?
Obwohl EAM und computergestützte Instandhaltungsmanagementsysteme (CMMS) häufig synonym verwendet werden, zeigt eine nähere Betrachtung, dass sie nicht dasselbe sind. Eine Komponente von EAM kann ein CMMS sein. Sein Hauptziel ist die Zentralisierung von Daten zur Automatisierung und Rationalisierung von Instandhaltungsmanagementverfahren. Von der Anschaffung bis zur Entsorgung wird die Anlagenleistung durch die als EAM bekannte Strategie des Asset Lifecycle Management unterstützt.